Im Jahr 2014 ist mein Buch zum Thema Trennung und Scheidung erschienen und im Buchhandel erhältlich. Ich empfehle es. Es ist in den letzten 10 Jahren entstanden. Viele Menschen sind daran beteiligt gewesen. Es ist sozusagen das Ergebnis eines kollektiven Suchprozesses:

 

Frank Witzel

Was Gott auseinanderführt, soll der Mensch nicht zusammenhalten. Die Kraft der Individuation im Horizont der Liebe. Band: Theologie und Leben 1

Gareis Marketing Kommunikation, Neustadt an der Weinstraße

ISBN: 978-3-9815239-6-6

96 S. - 19,0 x 12,5 cm

12,95 €

 

 

Theologie für Zweifler, Sucher, kirchlich Distanzierte und andere gute Christen

"Ich will Ihnen nichts aufschwatzen, was so oder so sein muss und dass anderes nicht sein darf. Entweder, das vorliegende Buch leuchtet ein und hilft ... oder eben nicht. Wie es hilft, entscheidet sich in Ihrem Leben.

Die Begegnungen und Gespräche im Vorfeld dieser Veröffentlichung waren auf jeden Fall sehr klärend und mitten im Leben."

 

statt eines exposées

Sich Trennen heißt nicht unbedingt Scheitern.

Entwickeln heißt sich verlieben, lieben und entlieben. Liebe geschieht dabei immer unbedingt. Darum ist es zugleich paradox und genau richtig, dass die Trauformel die Worte beinhaltet „bis dass der Tod euch scheidet.“

Liebe und Freiheit, Entwicklung und Selbstfindung kann heute in den reichen Industrienationen gesucht und gelebt werden außerhalb der Notwendigkeit, gemeinsam das Überleben meistern zu müssen. Dies ist historisch eine absolute Neuigkeit seit ungefähr einer Generation. Die Zeit hat bisher nicht ausgereicht, das Lieben unter den Bedingungen der Freiheit auch zu lernen. Wir wissen noch nicht, wie das geht, Lieben und Leben in Freiheit. Das müssen wir noch „kulturell lernen“. Einer allein kann das nicht. Wir sind dabei. Dies ist ein großes Menschheitsprojekt, das Jesus in unser Herz gepflanzt hat mit seinem Gedanken, seinen Worten und seinem Leben. Er flüstert durch die Jahrhunderte uns zu: Liebe ist unbedingt, bedingungslos und ein Projekt der Freiheit. Das Ideal der romantischen Liebe hat dies in unserer Kultur wach gehalten.

Zugleich ist bei Trennungen zu lernen, dass Bindungen lebenswichtig sind. Kinder brauchen sie vor allem. Darum gehört zum Lernen der Liebe auch das Lernen des erwachsenen, verantwortungsvollen und reifen Trennens dazu. Rosenkriege sind gelebter Unglaube, Ausdruck der Unfähigkeit zur reifen Liebe, Manifestationen der Verantwortungslosigkeit und sprechen das kritische Urteil auch über die Liebe zuvor. Das muss und das kann sich ändern: kulturelles Lernen auch hier.

Gottes Segen ist dabei.

Ich halte den Defizitblick auf das Phänomen der Trennungen letztlich für wenig hilfreich. Trotz alledem, was bei Trennungen natürlich schmerzhaft ist und nicht verdrängt werden soll. Es soll vielmehr getröstet werden, so dass neue Wege in eine gute Zukunft sich öffnen können.

 

mehr siehe Unterseite "Was Gott aus..."